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ePrivacy definiert den Schutz personenbezogener Daten bei elektronischer Kommunikation im Internet. Die ePrivacy-Richtlinie reguliert seit 2002 den vertraulichen Umgang mit Kommunikationsdaten, Cookie-Nutzung und Online-Tracking. Als Ergänzung zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) von 2018 gewährleistet sie, dass Internetnutzer die Kontrolle über ihre digitalen Informationen behalten. Webseitenbetreiber sind verpflichtet, vor dem Einsatz von Tracking-Technologien die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einzuholen.
Die geplante ePrivacy-Verordnung (EPVO) sollte die bestehende Richtlinie modernisieren und an technologische Neuerungen anpassen. Mit strengeren Vorgaben für Online-Kommunikation, Werbetechnologien und Messenger-Dienste war ursprünglich eine Einigung für 2020 angestrebt. Aufgrund politischer Differenzen hat die EU-Kommission im Februar 2025 entschieden, die EPVO-Pläne offiziell zurückzuziehen. Dadurch bleibt die ursprüngliche ePrivacy-Richtlinie weiterhin gültig, ergänzt durch die DSGVO-Bestimmungen. Unternehmen müssen sich an die aktuellen Datenschutzvorgaben halten und sich auf potenzielle zukünftige Gesetzesinitiativen vorbereiten, die den Datenschutz in der digitalen Kommunikation weiterentwickeln könnten.
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Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)