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Ein SSL-Zertifikat fungiert als digitaler Identitätsnachweis und Verschlüsselungsprotokoll für Webseiten, das die Datensicherheit erhöht und verhindert, dass Hacker sensible Nutzerdaten abfangen können. Besucher erkennen geschützte Webseiten an der URL-Kennzeichnung „https“ anstelle von „http“. Mit der Einführung der DSGVO im Mai 2018 wurde ein gültiges SSL-Zertifikat für alle Webseitenbetreiber verpflichtend. SSL-Zertifikate enthalten standardisierte Informationen, die eine sichere Verschlüsselung zwischen dem Server und dem Browser des Besuchers ermöglichen. Obwohl mittlerweile technisch gesehen hauptsächlich TLS-Zertifikate (Transport Layer Security) verwendet werden, hat sich der Begriff SSL-Zertifikat im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert.
Ein SSL-Zertifikat besteht aus einem strukturierten Datensatz, der wesentliche Informationen wie Seriennummer, Zertifikatsaussteller und Verschlüsselungsdetails enthält. Für die Implementierung eines SSL-Zertifikats muss der Webseitenbetreiber eine offizielle Zertifizierungsstelle kontaktieren, was üblicherweise bequem über den eigenen Webhoster erfolgt. Die Gültigkeitsdauer eines SSL-Zertifikats beträgt standardmäßig ein Jahr und erfordert eine jährliche Verlängerung. Die Kosten für ein SSL-Zertifikat variieren je nach Anbieter – einige Webhoster integrieren diese in ihre monatlichen Gebühren, andere bieten Neukunden kostenlose Zertifikate für begrenzte Zeiträume an, während weitere jährliche Gebühren berechnen. Die Investition in ein SSL-Zertifikat ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern stärkt auch das Vertrauen der Nutzer und verbessert das Ranking in Suchmaschinen.
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Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)