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Spyware, auch bekannt als Spähprogramme oder Spionage-Software, bezeichnet bösartige Software (Malware), die IT-Systeme wie Computer ohne Erlaubnis überwacht und die gesammelten Daten an Dritte weiterleitet. Zum Schutz vor solchen Bedrohungen werden spezielle Spyware-Scanner und Anti-Spyware-Programme eingesetzt. Häufig gelangt diese Schadsoftware während der Installation anderer Programme unbemerkt auf das System, was bedeutet, dass Spyware nicht immer illegal ist. Allerdings beschränkt sich die legitime Variante meist auf die Protokollierung von Daten, die direkt mit dem installierten Programm zusammenhängen. Zu den gefährlichsten Formen von Spyware zählen Bankingtrojaner und Keylogger, die sensible Finanzdaten abgreifen können.
Spyware kann sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ins Visier nehmen und verfolgt dabei verschiedene Ziele. Ein häufiger Anwendungsfall ist das Auslesen von Passwörtern, wodurch Cyberkriminelle Zugang zu geschützten Systemen oder Online-Konten erhalten. Darüber hinaus werden oft personenbezogene Daten ausgespäht, auf externen Servern gespeichert und anschließend verkauft oder für Social Engineering-Angriffe missbraucht. Viele Spyware-Programme dienen auch der Analyse des Nutzerverhaltens, wobei die gewonnenen Erkenntnisse kommerziell verwertet werden. Die Schadsoftware wird häufig bei der Installation legitimer Programme unbemerkt mitinstalliert, weshalb nicht jede Spyware per se illegal ist. Diese legalen Varianten protokollieren jedoch normalerweise nur Daten, die in direktem Zusammenhang mit dem installierten Programm stehen und nicht darüber hinausgehen.
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Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)