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Network Attached Storage (NAS) bezeichnet einen dedizierten Netzwerkspeicher, der über einen eigenen Prozessor und ein Betriebssystem verfügt. Als eigenständiger Netzwerkknoten mit individueller IP-Adresse stellt ein NAS anderen Geräten im lokalen Netzwerk (LAN) zentrale Speicherkapazitäten zur Verfügung. Dies ermöglicht mehreren Nutzern oder Clients den gleichzeitigen Zugriff auf gespeicherte Daten. Ein NAS-System fungiert als Server mit einem oder mehreren Laufwerken, die sowohl aus herkömmlichen Festplatten (HDDs) als auch aus SSDs bestehen können. Die Verwaltung erfolgt browserbasiert, da NAS-Geräte ohne Bildschirm und Tastatur arbeiten. Interessanterweise hat sich die Abkürzung NAS im Fachsprachgebrauch stärker durchgesetzt als die vollständige Bezeichnung.
NAS-Systeme werden hauptsächlich eingesetzt, um die gemeinsame Datennutzung und effektive Zusammenarbeit zu ermöglichen. Viele Unternehmen nutzen diese Multi-User-fähigen Umgebungen als Grundlage für private Cloud-Lösungen. Ein wesentlicher Vorteil von NAS-Lösungen ist ihre flexible Skalierbarkeit durch die Möglichkeit, sie mit einer oder mehreren Festplatten auszustatten. Weitere überzeugende Eigenschaften sind die unkomplizierte Installation und Konfiguration, die Option zur Vergabe differenzierter Zugriffsrechte sowie die hohe Datenübertragungsrate durch Gigabit-Ethernet-Anbindung. NAS-Systeme bieten somit eine ideale Lösung für zentralisierte Datenspeicherung in Netzwerken.
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Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)