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Linux ist ein Betriebssystem-Kern, der 1991 vom finnischen Studenten Linus Torvalds entwickelt wurde. Es basiert auf Unix und zeichnet sich durch seinen offenen, kostenlosen Charakter aus. Linux dominiert weltweit die meisten Webserver und Supercomputer, während es im Desktop-Bereich weniger verbreitet ist. Das System wird kontinuierlich von Millionen Nutzern weiterentwickelt. Durch den öffentlich zugänglichen Quellcode können Sicherheitslücken schnell identifiziert und behoben werden. Linux gilt als besonders stabil und sicher, auch weil es aufgrund seiner geringeren Verbreitung seltener Ziel von Cyberangriffen wird, obwohl auch dieses System nicht vollständig vor Malware geschützt ist.
Ein wesentlicher Vorteil von Linux liegt in seiner Kostenfreiheit, wodurch es sich deutlich von lizenzpflichtigen Systemen wie Windows oder macOS unterscheidet. Neben dem Betriebssystem selbst steht auch eine Vielzahl kostenloser Software zur Verfügung. Allerdings gibt es auch Nachteile: Windows-Nutzer empfinden Linux oft als kompliziert in der Bedienung, und die meisten Computerspiele werden nicht für Linux entwickelt. Daher entscheiden sich Privatanwender für alltägliche Zwecke häufig für Windows. Trotz seiner geringen Verbreitung auf privaten Computern ist Linux in vielen Bereichen allgegenwärtig: Google nutzt Linux-Server für seine Dienste, die Fritz!Box-Router basieren auf Linux, Android-Smartphones verwenden ein Linux-basiertes Betriebssystem, und auch in Industrieanlagen sowie Entertainment-Systemen bildet Linux häufig die technologische Grundlage. Im IT-Umfeld ist der Einsatz von Linux trotz seiner geringen Sichtbarkeit auf privaten oder Firmen-PCs weit verbreitet und selbstverständlich.
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Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)