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Credential Stuffing bezeichnet ein Sicherheitsrisiko, bei dem Nutzer dasselbe Passwort für mehrere Online-Konten verwenden, was Cyberkriminelle gezielt ausnutzen. Viele Menschen unterschätzen die Bedeutung unterschiedlicher, sicherer Passwörter oder scheuen den Aufwand, sich verschiedene Zugangsdaten zu merken. Dies ermöglicht Hackern, mit nur einem erbeuteten Passwort Zugriff auf multiple Plattformen wie Banking-Accounts, Online-Shops oder Unternehmenskonten zu erlangen. Oft erfolgt der initiale Passwortdiebstahl durch Phishing-Mails oder gezielte Angriffe auf leicht hackbare Websites.
Professionelle Cyberkriminelle setzen bei Credential-Stuffing-Attacken spezielle Bots ein, die in kürzester Zeit Millionen von Zugangsdaten-Kombinationen testen können. Diese Brute-Force-Methode ist besonders effektiv, wenn Nutzer identische Passwörter für verschiedene Dienste verwenden. Im Darknet werden zudem komplette Listen mit gestohlenen Zugangsdaten zum Kauf angeboten, wodurch Hacker ohne eigene Vorarbeit Angriffe starten können. Der wirksamste Schutz gegen Credential Stuffing ist die Verwendung einzigartiger, komplexer Passwörter für jeden Online-Dienst. Hierbei leisten Passwort-Manager wertvolle Hilfe, da sie sichere Zugangsdaten generieren und speichern, während Nutzer sich nur ein Master-Passwort merken müssen. Alternativ sollten Passwörter regelmäßig gewechselt und nach aktuellen Sicherheitsstandards erstellt werden, um das Risiko von Datenverlust und Identitätsdiebstahl zu minimieren.
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Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)