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Der Cloud Act, eine Abkürzung für Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act, ist eine bedeutende US-amerikanische Datenschutzregelung, die es Behörden in den USA ermöglicht, auf sämtliche Daten von Cloud- und Kommunikationsanbietern zuzugreifen, sofern diese Unternehmen dem US-Recht unterliegen oder ihren Hauptsitz in den Vereinigten Staaten haben. Diese weitreichende Zugriffserlaubnis betrifft sowohl Unternehmensdaten als auch sensible Kundendaten, was für viele europäische Firmen problematisch sein kann.
Im direkten Vergleich steht der Cloud Act im Widerspruch zur Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), welche den Schutz personenbezogener Daten als oberste Priorität behandelt. Dies führt zu erheblichen rechtlichen Herausforderungen für Unternehmen, die Cloud-Dienste von US-Anbietern nutzen. Die komplexe Rechtslage zwischen Cloud Act und DSGVO kann für diese Unternehmen schwerwiegende Konsequenzen haben, da sie gleichzeitig beiden, teilweise widersprüchlichen, Rechtsrahmen folgen müssen.
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Quellen: Pexels/Tima Miroshnichenko (Headerbild / Foto)